WernerM-65
Hallo,
heute findet die offizielle Team- und Fahrzeugpräsentation vom WeMa-Motorsport Rallyeteam statt. Beginn ist ab 11:00 Uhr morgens, Ende ist für etwa 17:00 Uhr geplant. Es gibt was zu Essen und zu Trinken, es gibt die Möglichkeit im neu angeschafften Subaru Impreza WRX STI MY04 Probe zu sitzen, und auch Mitfahrten sind geplant. In lockerer Runde, bei Kaffe und Kuchen ist dann über den ganzen Tag weg Smalltalk und Rallye DVD anschauen vorgesehen und Playstation/Rallye zocken (Gewinnspiel). Wer interessiert ist und Zeit und Lust hat ist herzlich eingeladen. Ne Anfahrtskizze findet Ihr auf Unserer Homepage unter Kontakt ! Freue mich schon auf Euer kommen.
liebe Grüße
Werner
www.wema-motorsport.de
Hornbergstrasse 41
73479 Ellwangen-Eigenzell
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WernerM-65
danke Dir....wars echt, trotz tollem Wetter waren viel mehr Leute da, wie ich erhofft hatte...viel Fahren, viel strahlende Gesichter, toller Tag
HeinzH-84
hallo,...
ja wenn ichs früher gewusst hätte als erst heute morgen wär ich heute bei dem tollen wetter sicher auch einen sprung vorbei gekommen,...
und hätt mir das angeschaut,..schade,..
mfg aus Vorarlberg,...
Heinz
GerdS-72
An dieser Stelle mal herzlichen Glückwunsch zum dritten Platz bei d'r Ostalb-Rallye!
Bilder hier ->
#Rallyedicker_Suedwest
Wann ist Euer nächster Einsatz?
WernerM-65
Nachbericht zur 41. ADAC Roland-Rallye 200 - Nordhausen Thüringen
Für viel Aufwand im Vorfeld keine Belohnung erhalten
Die 41. ADAC Roland Rallye in Nordhausen Thüringen endete für uns mit einem absoluten Novum – in meiner nunmehr 27 Jahre anhaltenden Motorsport Karriere wurde noch niemals gegen mich eine Strafe verhängt – in Nordhausen gestern wurden wir erstmalig mit einem Wertungsausschluss bestraft. Grund für diese Strafe war ein fehlendes Ersatzrad, was bei der technischen Nachuntersuchung festgestellt wurde.
Und das kam wie folgt zustande, nach der Besichtigungsrunde hatten wir es gerade noch so, rechtzeitig in den Startpark geschafft – nicht weil wir während der Besichtigung beim Kaffee trinken gewesen wären oder ähnliches, nein – Grund hierfür war die enorm lange Wartezeit morgens bei der technischen und bei der Papierabnahme. Aber wir schafften es noch rechtzeitig, weil wir den eigentlich geplanten Wechsel von Asphaltreifen auf Schotterreifen nicht machten, und uns dafür entschieden lieber rechtzeitig im Startpark zu stehen, als mit den richtigen Rädern gar nicht erst zum Start zugelassen zu werden. Bei der Einfahrt in den Startpark ließen wir auch vorschriftsmäßig unsere 5 Räder (einschliesslich einem Ersatzrad) markieren und stellten den Subaru dann im Startpark ab. Da die Zeit drängte liefen wir sofort los und zogen Uns um, und als wir dann zurück kamen, mussten wir feststellen, dass wir hinten rechts einen Plattfuß hatten. Nun darf ja im Startpark nicht am Fahrzeug gearbeitet werden (Bestimmungen ähnlich wie im parc ferme), darauf hin suchte ich einen technischen Kommissar auf, und fragte nach, ob ein Radwechsel unter Aufsicht eines technischen Kommissars möglich wäre. Dies wurde mir dann auch erlaubt und ich wechselte das Rad. Währenddessen fiel mir ein, dass es zum Einen nichts bringt, ein defektes Rad als Ersatzrad mitzunehmen, und es laut Gruppe-G Reglement ja eigentlich erlaubt ist, sofern man sein Mindestgewicht einhält, ohne Ersatzrad zu Starten. Daher beschloss ich kurzer Hand, das Ersatzrad da zu lassen – was sich im Nachhinein als folgenschwerer Fehler erweisen sollte. Zwar konnte mir bis heute weder der Veranstalter noch ein Sportkommissar oder ein technischer Kommissar einen Paragraphen im Sportgesetzt zeigen, indem drin steht, dass sämtliche auf der Reifenkarte eingetragenen Räder im und am Fahrzeug mitzuführen sind, jedoch soll es wohl so etwas im Sportgesetzt geben, worauf wir dann aus der Wertung genommen wurden. Einen möglichen Widerspruch lehnte ich ab und unterzeichnete dann den Rechtsmittelverzicht um damit den anderen Teilnehmern nicht noch weitere unnötige Verzögerungen zu verursachen, sonst hätte sich die Siegerehrung und die Öffnung des parc fermes noch um weitere Stunden nach hinten verschoben, das wollte und konnte ich meinen Sportkameraden nicht zumuten !
Aber außer der Entscheidungen am grünen Tisch wurde in Nordhausen auch noch Rallyesport ausgeübt, pünktlich um 13:01 führte dann Unser Freund Jaakko Keskinen aus Finnland das 61 Fahrzeuge starke Starterfeld in Richtung Wertungsprüfung 1. Aber auch Jaakko hatte nicht viel mehr Glück, als wir – erst streikte sein Differential und dann auch noch der Motor, so war für Ihn schon nach WP1 die Rallye vorüber. Diese Prüfung war derart brutal löchrig, dass auch hier ein Novum in Unserem Aufschrieb statt fand: Morgens bei der Besichtigung stand in Unserem Aufschrieb der WP1 folgende Zeile: Rechts 5 durch Katastrophe und das war nicht übertrieben. Diese Sequenz würde bei Uns niemals den Status Weg erreichen, geschweige denn Pfad. Und mit dem Wissen kein Ersatzrad dabei zu haben, liessen wir es auf dieser Passage derart vorsichtig angehen, dass wir lediglich die 30. Zeit im Gesamtklassement erzielen konnten. Aber wir waren noch dabei, und wie wir alle wissen: To finish first, first you have to finish – ich liebe diesen Satz ! Allerdings hatten wir bedingt durch Unsere nicht stattfindende Reifenwahl – wir hatten ja keine – von vorne herein klar, dass wir mit dem Sieg nichts zu tun haben werden. Allerdings strebten wir als Minimalziel ja noch den Gruppen und Klassensieg an, und dafür sah es trotz stark gebremsten Schaum auf WP1 noch ganz gut aus. Unser Kontrahent Mathias Fröhlich auf Audi TT Quattro markierte knapp hinter Uns die 34. Zeit Gesamt. Ganz vorne duellierten sich die Mitsubishis und die Kleinwächters setzten gleich mal die Bestzeit.
Auf der Wertungsprüfung 2 konnten wir dann mal gleich, dank dem hohen Asphaltanteil, eine 12. Zeit Gesamt markieren, und es wäre auch noch etwas mehr drin gewesen, hätte ich nicht den Bremspunkt am Abzweig versemmelt und musste dann den weiteren Weg außen herum fahren – das kostete uns etwa 4 bis 5 Sekunden und hätte möglicherweise dann sogar die zweitbeste Gesamtzeit sein können.
Auf Wertungsprüfung 3 dann gleich das nächste Missgeschick, irgendwer hat uns gestern einen gebrauchten Tag angedreht, es war eine ewig lange Gerade auf Schotter wir kamen mit unseren Racing Reifen im 6.Gang angeflogen – etwa 180 km/h auf der Uhr, als ich einen engen Linksabzweig anbremste. Zunächst funktionierte das Alles ganz gut, bis zu der Rechts 4 vor dem Linksabzweig, denn während dem Bremsen und dem leichten rechts Einlenken entschied sich die Hinterachse schlagartig für einen neuen Weg – sie wollte urplötzlich nach rechts abbiegen. Als wir dann nach kurzem Aufenthalt im Acker wieder zurück zur Strecke fanden, konnte es dann auch ohne erneute Verzögerungen weiter gehen in Richtung Ziel ! Dennoch konnten wir auf dieser Prüfung die 14. Gesamtzeit erreichen – ohne einen Meter Asphalt und mit meiner etwas kontraproduktiven Linienwahl J
Wertungsprüfung 4 – Gehege – ist eine Traditionsprüfung in Mitten der Stadt Nordhausen, absolut sensationeller Rundkurs, an dem sich sehr viele Zuschauer eingefunden haben. Hier geht es über Kopfsteinpflaster, Asphalt, Schotter durch den Stadtgarten und es macht einen Höllenspaß sein Auto durch die Ortschaft zu prügeln. Aber auch hier hatten wir einen Unserer vielen Fehler am gestrigen Tag eingebaut – Anbremspunkt am Linksabzweig in die Schotterpassage verpasst, daraufhin den Notausgang genommen und bisschen Trasierband abgebaut – sorry an dieser Stelle – aber den vielen Zuschauern hat es gefallen, wir konnten den Szenenapplaus sogar im Fahrzeug hören J wiederum eine 14. Zeit Gesamt, und die deutliche Führung in Gruppe und Klasse zur Halbzeit der Rallye !
Nach der kurzen Pause im Rallyezentrum führte Uns wieder der Weg zur WP5 (gleich WP1), und wie es zu erwarten war, an der Katastrophenstelle wurden die ohnehin schon riesigen Löcher noch viel größer, mit dem Resultat dass wir noch mehr aufpassen mussten und nochmals um über 2 Sekunden langsamer waren, und dadurch lediglich die 34. Zeit Gesamt verbuchen konnten. Aber trotz dem nochmals verringerten Tempo konnten wir nicht verhindern, dass alle 4 Felgen kaputt sind und auch alle 4 Stoßdämpfer ihren Dienst quittierten. Es war zwar noch alles dran, aber die Räder eierten fortan derart, dass wäre ich ein Gebissträger, wäre mir selbiges bei mehr als 80km/h wohl aus dem Mund geflogen.
Mit dem bedingt einsatzbereiten Subaru gings dann zur WP6 und da liessen wir doch dann auch tatsächlich mal das potential usneres Teams aufblitzen – bei fehlerfreier Fahrt konnten wir erstmals eine sinnvolle Zeit in den Thüringer Asphalt brennen und mit der 5.besten Zeit Gesamt fehlten lediglich 4 Sekunden auf die Bestzeit von Raphael Ramonat im Mitsubishi Lancer Evo 6,5 Gruppe H. Die Funktion der Stoßdämpfer wird im allgemeinen doch völlig überbewertet J
Und auch in der darauf folgenden WP7 – 100% Schotter – konnten wir ohne nennenswerten Fehler (einmal musste ein Fotograf mal kurzfristig seine Arbeitsposition verändern) die 9. schnellste Zeit erzielen – das war für mich okay.
Zum Abschluss gings dann noch einmal zum „Gehege“ WP8 – auch hier konnten wir mit der 6. besten Gesamtzeit noch einmal Unser Selbstvertrauen stärken. Aufgrund der Tatsache, dass wir ohne Ersatzrad gestartet waren, war ich mehr als glücklich (nach all den Querelen im Vorfeld – Getriebe – siehe Facebook) das wir bei dieser Rallye das Ziel erreichen konnten. Platz 14 Gesamt und Gruppen und Klassensieg wäre das Ergebnis gewesen. Aber die Freude darüber war nicht von allzu langer Dauer. Aber unterm Strich bleibt festzustellen, der Subaru funktioniert perfekt, und mit dem Reiger Fahrwerk, was in Kürze installiert werden wird, in der Kombination mit den Magnesium Schotter Rädern wird dieses Paket in Zukunft auf Schotter ziemlich schnell sein ! Am 18.Juni in Emmersdorf werden wir mit passendem Setup da sein, wenn der Startschuss für den zweiten Lauf im Schottercup fällt !
Bis bald
Euer Werner
PS: Wer regelmäßig den Rallyenewsletter haben will, schickt mir einfach ne Mail mit "Newsletter" dann werdet Ihr vor und nach der Veranstaltung auf dem Laufenden gehalten ;-)
NicoD-87
hey
das liest sich echt geil, wünschte ich wäre dabei gewesen!
gruß
Nico