Outback Ecomatic beim ADAC-CO2-Marathon abgewertet

JuergenL-60
gelöschter benutzer
Ich war mit meinem Forester 2.0 Mj 2007 weder im Benzin- noch im Gasbetrieb jemals auf einem Messstand zur Leistungsmessung. Daher weiß nicht, ob mein Forester die angegebenen 158 PS erreicht.

Ich fahre aber relativ viel Autobahn, und wenn es geht, auch nicht besonders langsam, sondern manchmal sogar Höchstgeschwindigkeit.

Dabei habe ich bis jetzt zwischen dem Gas- und dem Benzinbetrieb bei keiner Geschwindigkeit oder bei keinem starken Beschleunigen irgendeinen Unterschied gespürt.
Von daher kann ich die Aussage im ADAC-Test nicht nachvollziehen.

Lediglich bei Geländefahrten auf sehr tiefem und schlammigem Untergrund lässt sich der Forester, wenn man nicht mit Untersetzung fahrt, im Gasbetrieb leichter abwürgen.
GerdS-72
Hehe ich war auf dem Leistungsprüfstand da ich wissen wollte ob sich die ICom gelohnt hat.
fröhlich

Allerdings habe ich danach die Kalibratoren nochmal genauer anpassen lassen, ich denke daß die Kurven von Benzin und Gas jetzt ähnlicher sind.

Und daß die Leistung des ADAC Outback geringer ist als die der anderen Autos wird wohl daran liegen daß die bei der Messung die Antriebsstrang-Verluste eines Fronttrieblers zugrunde gelegt haben. Auf einem Prüfstand kann man nur die Radleistung messen, die Motorleistung kann man nur schätzen.

Das mit dem Mehrverbrauch war denen wohl auch nicht bekannt und kam überraschend hmm...

Gruß,
Gerd
AlexanderS-69
also wenn die Gasanlage richtig dimmensioniert ist und auch sauber eingestellt ist, wird man kaum einen Leistungsunterschied merken.

Beim unserem Bus (T5 V6-3,2) ist ein Unterschied nicht zu erkennen......



Ciao


Alex.

und ich kauf als nächstes doch nen 3l Outback mit LPG....(wenn das nun endlich auch bei dem Motor endlich freigegeben wird)
JuergenL-60
Hmm, wenn die im Benzinbetrieb nur 148PS messen, wird das doch wohl halbwegs richtig sein, oder?
Wenn ich allerdings im Blauen lese, wie unterschiedlich die Leistungsmessungen je nach Dyno-System ausfallen, wundert mich nichts mehr. Augen rollen

Schade nur, dass man solche relativen Messungen dazu hernimmt, im der Zeitung ein Fahrzeug schlecht zu machen. traurig

Dass man beim ADAC eher dem CNG zugeneigt ist, ist naheliegend, weil sie ja selbst CNG-Zafiras im Straßenservice fahren und eben entsprechend von der Autoindustire geimpft sind. Denn dass CNG in der CO2-Bilanz genauso schlecht wie LPG dasteht und dass beim LPG die Bilanz duch das Verbrennen im Auto statt in der Raffinerie/an der Öl-/Gas-Förderstelle doch wieder besser aussieht (es wird dafür eben kein Benzin verbrannt), ist bei denen auch noch nicht angekommen ... böse
MichaelK-66
Muss auch mal meinen Senf dazu geben...


Das hatte ich auch gelesen und habe die Zeitung einfach zur Seite gelegt ( war beim Arzt )... Was mir auffällt, das Subaru meistens schlecht abschliesst bzw. den Redakteuren einfach die Lust fehlt, sich näher mit den Autos auseinander zu setzen. Ich fahre nun den zweiten umgebauten und kann nur sagen: Alles Top ! Ich habe keine Leistungseinbussen festgestellt auch wenn ich nicht auf einem Prüfstand war... besser im Subi das Gas fackeln als die Umwelt aufheizen in der Raffinerie ( was für nen Wort ).

Grüße
Micha

P.S. Ich geb Gas ich will Spaß hallo hallo
LeeM-75
In das neue ADAC Heft März 2008, ist in der Lesebriefe teil ein paar Wortern von Herrn J Becker (SD Geschäftsführer) zu Lesen über den C02 Test.
gelöschter benutzer
Hier ist der komplette Leserbrief von Jens Becker, Geschäftsführer Subaru Deutschland (SD)

Zitat:
"Überraschung"

Beim Dauertest von sechs Autos mit unterschiedlichen Antriebstechniken und Kraftstoffen siegten die Hybrid-Fahrzeuge


Sehr überrascht waren wir vom Endergebnis im CO2-Marathon, das den Subaru Outback auf den letzten Platz verwies, was hauptsächlich auf ein vorgefundenes Leistungsdefizit und einen Mehrverbrauch zurückzuführen war. Wir haben nun das Fahrzeug in unserem Haus überprüft und konnten Ihre Angaben und Messungen bestätigen. Im Laufe unserer Recherche mussten wir jedoch feststellen, dass die für den Outback vorgesehene Ventilspielkontrolle bei 15000 Kilometern im Ergänzungsblatt für Autogasanlagen nicht abgestempelt und diese dringend notwendige Einstellung vom Servicebetrieb bedauerlicherweise nicht durchgeführt wurde. Nach der Einstellung des Ventilspiels lagen Leistung und Verbrauch im vom Hersteller angegebenen Bereich.
JensBecker, Geschäftsführer Subaru Deutschland GmbH, Friedberg


Da kann man nur sagen: Dumm gelaufen für Subaru durch die Nachlässigkeit einer Subaru-Werkstatt.
Ich hätte nicht in der Haut des Werkstattleiters oder -besitzers stecken mögen, als das bei SD entdeckt wurde.

Weiterhin kann man daran noch einmal sehen, wie wichtig die Ventilspielkontrolle bei LPG-Subarus mit noch nicht gehärteten Ventilen und Ventilsitzen ist.

Und auch bei den neueren LPG-Subarus mit gehärteten Ventilen und Ventilsitzen sollte man deshalb wie von Subaru vorgeschrieben bei spätestens 105000 Kilometern das Ventilspiel kontrollieren und ggf. einstellen lassen.
MichaelS-1977
Zitat:
Nach der Einstellung des Ventilspiels lagen Leistung und Verbrauch im vom Hersteller angegebenen Bereich.

Klingt für mich, als ob der Motor frisch eingestellt gerade so den unteren Bereich der Toleranz erreicht...
ChrisF-68
Gert, ich kann dir nur zustimmen: wäre ich Jens Becker, hätte ich Köpfe rollen lassen, weil dies einen Image-Schaden vom Feinsten bedeuten kann...
Grüße
Chris
MartinL-79
Versteh ich das richtig das auch bei den Ecomatic-Modellen bei 15000km bereits das Ventilspiel zu prüfen ist? Mein Wissensstand war das dies erst bei 105000km notwendig ist! War der Meinung das mehrmalige Ventile einstellen ist nur bei Fahrzeugen mit nicht gehärteten Ventil/ -sitzen notwendig.
Die Ecomatic Modelle haben doch aber Gehärtete!
Mein Vater hat sich gerade einen MY07 Outback AT Ecomatic Vorführwagen mit 16000km gekauft!
gelöschter benutzer
@ Martin-L

Wenn man so will, gibt es "solche und solche" Ecomatic-Modelle.

Als man mit dem Einbau von durch Subaru Deutschland (SD) homologierten Gasanlagen (Teleflex Anlagen genannt) anfing - nach meinem Wissensstand ab etwa Mitte 2005 - gab es nur Fahrzeuge mit nicht gehärteten Ventilen und Ventilsitzen.
Bei Fahrzeugen ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze muss zwei mal alle 15000 km das Ventilspiel kontrolliert und ggf. eingestellt werden. Nach diesen beiden Kontrollen verlängert sich das Kontrollintervall auf alle 30000 km.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen SOHC- (eine Nockenwelle) oder einen DOHC- Motor (zwei Nockenwellen) handelt.

Das Einstellen eines SOHC-Motors geschieht bei eingebautem Motor zu normalen und erträglichen Werkstattkosten (130 - 140 Euro).

Zum Einstellen der Ventile eines DOHC-Motors muss der komplette Motor ausgebaut werden, was mit sehr hohen Kosten verbunden ist (um die 900 Euro).

Ab dem Modelljahr 2006 wurde z.B. der Sauger-Forester nur noch mit einem DOHC-Motor angeboten. Die ersten Exemplare des Mj 06 hatten solche DOHC-Motoren ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze, was also bedeutete, dass man, wenn man eine Teleflex Anlage in diese Fahrzeuge einbaute, 2 mal nach 15000 km und dann alle 30000 km Ventileinstellungskosten von jeweils 900 Euro zu erwarten hatte.
Durch solche Kosten ging natürlich jeder Preisvorteil des Gasfahrens "flöten" - es würde sogar teurer als das Fahren mit Benzin.

Darum entwickelte SD für diese DOHC-Motoren Zylinderköpfe mit gehärteten Ventilen und Ventilsitzen, bei denen erst nach 105000 km das Ventilspiel zu kontrollieren und ggf. einzustellen ist - was dann natürlich mit etwa 900 Euro zu Buche schlägt.

Beim Outback deines Vaters kommt es nun auf das Folgende an:

Hat er einen Motor ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze, dann muss zwei mal nach jeweils 15000 km und dann immer nach 30000 km das Ventilspiel kontrolliert und ggf. eingestellt werden. Dabei spielt es wie geschildert keine Rolle, ob der Outback einen SOHC- oder DOHC-Motor hat.
Sollte der Motor des Outbacks deines Vaters ein DOHC-Motor ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze sein, dann ist er kostenmäßig "ziemlich in den Arsch gekniffen" - es tut mir leid, das so drastisch zu sagen.

Wir hatten hier im Forum schon den Fall (oder war es im "blauen"?), dass jemandem ein Subaru mit Gasanlage und DOHC-Motor ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze verkauft worden ist (ich glaube, es war ein Forester), ohne den Käufer vorher auf die zu erwartenden horrenden Ventileinstellungskosten hinzuweisen. Was daraus geworden ist, weiß ich nicht.

Ich meine aber, dass alle Outback-Motoren - außer dem 3,0 l Motor - Motoren mit SOHC sind.

Handelt es sich um einen SOHC-Motor, werden wie beschrieben je Kontrolle und Einstellen der Ventile Kosten von 130 - 140 Euro anfallen, also erträgliche Kosten.

Hat der Motor aber gehärtete Ventile und Ventilsitze, dann wird erst nach 105000 km kontrolliert und ggf. eingestellt was dann allerdings ca. 900 Euro kosten wird.

Durch eine Anfrage bei SD unter Angabe der Motornummer kann festgestellt werden, um was für einen Motor es sich beim Outback deines Vaters handelt - ob es ein SOHC- oder ein DOHC-Motor ist, ob er gehärtete Ventile und Ventilsitze hat oder nicht.

Du kannst aber auch mal in das Wartungsheft des Outbacks schauen.
Dort ist hinten nach dem Einbau der Gasanlage ein Zusatzblatt eingeklebt worden, in dem die Wartungsintervalle der Ventile je nach Motor (ob mit gehärteten Ventile und Ventilsitzen oder nicht) angegeben sind.

Ich hoffe, nun "alle Klarheiten beseitigt zu haben". Augenzwinkern großes Grinsen
JuergenL-60
Zitat:
Darum entwickelte SD für diese DOHC-Motoren Zylinderköpfe mit gehärteten Ventilen und Ventilsitzen, ...

So wie ich das verstehe, handelt sich dabei ausschließlich um die 2,0L DOHC-Motoren mit AVCS, die 2,5L-Motoren sind m.W. nie mit gasfähigen Zylinderköpfen ausgerüstet worden.

Übrigens läuft mein 2,0L-DOHC-Turbo-Gaser inzwischen schon fast 62Tkm ohne weitere Ventilspieleinstellung, und zeigt immer noch keine Probleme. Damit bin ich also bisher mit nur zwei Ventilspieleinstellungen innerhalb von etwas über 140Tkm Gas-km hingekommen, eine bei 55Tkm und eine bei 100Tkm. Und bei beiden ging es auch ohne Motorausbau, auch wenn der Aufwand sich dadurch nicht erheblich verringert hat.
MartinL-79
Zitat:
Original von GertM-50
@ Martin-L


Handelt es sich um einen SOHC-Motor, werden wie beschrieben je Kontrolle und Einstellen der Ventile Kosten von 130 - 140 Euro anfallen, also erträgliche Kosten.

Hat der Motor aber gehärtete Ventile und Ventilsitze, dann wird erst nach 105000 km kontrolliert und ggf. eingestellt was dann allerdings ca. 900 Euro kosten wird.






@GertM: Vielen Dank für diese ausführliche Antwort.
Heißt das nur der DOHC mit gehärteten Ventilen/ Ventilsitzen ausgerüstet ist oder gibt es auch den SOHC mit gehärteten Ventilen?
Wäre ja kostenmäßig die beste Lösung. Nach 105000km 140,-€ ist vertretbar
gelöschter benutzer
Nach meinem Informationsstand sind bis jetzt alle SOHC-Motoren ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze.

Gehärtete Ventile und Ventilsitze gibt es meines Wissens nach nur bei DOHC-Motoren.

Leider gibt es die von dir beschriebene kostengünstigste LPG-Motorenart SOHC-Motor mit gehärteten Ventile und Ventilsitzen noch nicht.
ChrisF-68
Nochmal ganz einfach:
2,0-Motor bis MY 2005 keine gehärteten Ventilsitze
2,0-Motor MY 2006 z.t. gehärtete Ventilsitze (anhand der Motornummer feststellbar), wenn mit Gasanlage geordert
2,0-Motor ab MY 2007 gehärtete Ventilsitze, wenn mit Gasanlage geordert
Alle 2,0-Motoren ab MY 91 (?) sind DOHC

2,5-Motor MY 96 bis 98 (150 PS) keine gehärteten Ventilsitze
2,5-Motor MY 99 bis MY 07 (156 bzw. 165 PS) keine gehärteten Ventilsitze
2,5-Motor ab MY 08 (173 PS) gehärtete Ventilsitze, wenn mit Gasanlage geordert (das ist aber nicht Bestätigt!)
2,5-Motoren MY 96 bis MY 98 sind DOHC
2,5-Motoren von MY 99 bis MY 07 sind SOHC, ab MY 08 mit variabler Nockenwellen-Steuerung (auch SOHC?).
Grüße
Chris

@ MartinL: du kannst davon ausgehen, dass der Outback 07 (2,5 165 PS, SOHC) keine gehärteten Ventilsitze hat, genauso wie dein Baja und deshalb die Ventile in folgenden Intevallen zu kontrollieren und ggf. einzustellen sind:
nach 15, 30, 60, 105, und danach reichen alle 50 TKM.
Das Kontrollieren und Einstellen ist einfach, die Kosten dafür so, wie hier geschrieben, man kann es aber auch selber machen, dann kostet es gar nichts, ausser ca. 1-2 h Arbeit...
Grüße
Chris
gelöschter benutzer
@ ChrisF-68

Zitat:
Alle 2,0-Motoren ab MY 91 (?) sind DOHC


Sorry, aber das stimmt so nicht.

Der 2.0 l Motor meines Impreza RS Bj. 2005, den ich von Mai 2005 bis Ende März 2007 gefahren habe (LPG-Teleflex-Anlage eingebaut im Januar 2006), war ein SOHC-Motor, das weiß ich definitiv - natürlich ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze.
MarkusH-79
Die 2.0 Sauger sind seit MY06 (Forester mit 158 PS, Impreza mit 160 PS und Legacy mit 165 PS) erst DOHC-Motoren. 2.0 Sauger früherer Jahrgänge sind SOHC-Motoren.
JörgH-67
ok, jetzt will ich jemanden sehen, der es richtig aufschreibt, und dann wird es irgendwo oben angenagelt...
MartinL-79
Hab gestern mal ein Email an den Subaru Kundendienst geschickt mit der Bitte mich aufzuklären was für einen Motor der Outback 2.5 MY07 nun hat. Die Antwort war SOHC ohne gehärtete Ventile / -sitze.
Außerdem den Händler angerufen wo wir das Auto am Samstag geholt haben, dieser hat aber nochmals gesagt das der 2,5 SOHC ecomatic ab MY07 gehärtete Ventile/ -sitze hat. Wollte mir das sogar schriftlich geben.
Das Fahrzeug, welches gekauft wurde hat 16000km auf der Uhr, somit hätte bei 15000km das Ventilspiel geprüft bzw. nachgestellt werden müssen. Das Beiblatt für die Gasanlage wurde vergessen im Scheckheft einzukleben, wird aber nachgeschickt. Laut Info von SD stehen in diesem Zusatzblatt die Einstellungsintervalle der Ventile drin. Warte also ab bis das Zusatzblatt kommt. War uns vorher nicht bekannt das so ein Zusatzblatt eingeklebt wird.

Finde es echt schade das man als Kunde über zusätzlich auftretende Kosten nicht oder nur nach Nachfrage informiert wird.