@ Martin-L
Wenn man so will, gibt es "solche und solche" Ecomatic-Modelle.
Als man mit dem Einbau von durch Subaru Deutschland (SD) homologierten Gasanlagen (Teleflex Anlagen genannt) anfing - nach meinem Wissensstand ab etwa Mitte 2005 - gab es nur Fahrzeuge mit nicht gehärteten Ventilen und Ventilsitzen.
Bei Fahrzeugen ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze muss zwei mal alle 15000 km das Ventilspiel kontrolliert und ggf. eingestellt werden. Nach diesen beiden Kontrollen verlängert sich das Kontrollintervall auf alle 30000 km.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen SOHC- (eine Nockenwelle) oder einen DOHC- Motor (zwei Nockenwellen) handelt.
Das Einstellen eines SOHC-Motors geschieht bei eingebautem Motor zu normalen und erträglichen Werkstattkosten (130 - 140 Euro).
Zum Einstellen der Ventile eines DOHC-Motors muss der komplette Motor ausgebaut werden, was mit sehr hohen Kosten verbunden ist (um die 900 Euro).
Ab dem Modelljahr 2006 wurde z.B. der Sauger-Forester nur noch mit einem DOHC-Motor angeboten. Die ersten Exemplare des Mj 06 hatten solche DOHC-Motoren ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze, was also bedeutete, dass man, wenn man eine Teleflex Anlage in diese Fahrzeuge einbaute, 2 mal nach 15000 km und dann alle 30000 km Ventileinstellungskosten von jeweils 900 Euro zu erwarten hatte.
Durch solche Kosten ging natürlich jeder Preisvorteil des Gasfahrens "flöten" - es würde sogar teurer als das Fahren mit Benzin.
Darum entwickelte SD für diese DOHC-Motoren Zylinderköpfe mit gehärteten Ventilen und Ventilsitzen, bei denen erst nach 105000 km das Ventilspiel zu kontrollieren und ggf. einzustellen ist - was dann natürlich mit etwa 900 Euro zu Buche schlägt.
Beim Outback deines Vaters kommt es nun auf das Folgende an:
Hat er einen Motor
ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze, dann
muss zwei mal nach jeweils 15000 km und dann immer nach 30000 km das Ventilspiel kontrolliert und ggf. eingestellt werden. Dabei spielt es wie geschildert keine Rolle, ob der Outback einen SOHC- oder DOHC-Motor hat.
Sollte der Motor des Outbacks deines Vaters ein DOHC-Motor ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze sein, dann ist er kostenmäßig "ziemlich in den Arsch gekniffen" - es tut mir leid, das so drastisch zu sagen.
Wir hatten hier im Forum schon den Fall (oder war es im "blauen"?), dass jemandem ein Subaru mit Gasanlage und DOHC-Motor ohne gehärtete Ventile und Ventilsitze verkauft worden ist (ich glaube, es war ein Forester), ohne den Käufer vorher auf die zu erwartenden horrenden Ventileinstellungskosten hinzuweisen. Was daraus geworden ist, weiß ich nicht.
Ich meine aber, dass alle Outback-Motoren - außer dem 3,0 l Motor - Motoren mit SOHC sind.
Handelt es sich um einen SOHC-Motor, werden wie beschrieben je Kontrolle und Einstellen der Ventile Kosten von 130 - 140 Euro anfallen, also erträgliche Kosten.
Hat der Motor aber gehärtete Ventile und Ventilsitze, dann wird erst nach 105000 km kontrolliert und ggf. eingestellt was dann allerdings ca. 900 Euro kosten wird.
Durch eine Anfrage bei SD unter Angabe der Motornummer kann festgestellt werden, um was für einen Motor es sich beim Outback deines Vaters handelt - ob es ein SOHC- oder ein DOHC-Motor ist, ob er gehärtete Ventile und Ventilsitze hat oder nicht.
Du kannst aber auch mal in das Wartungsheft des Outbacks schauen.
Dort ist hinten nach dem Einbau der Gasanlage ein Zusatzblatt eingeklebt worden, in dem die Wartungsintervalle der Ventile je nach Motor (ob mit gehärteten Ventile und Ventilsitzen oder nicht) angegeben sind.
Ich hoffe, nun "alle Klarheiten beseitigt zu haben".