Traut Ihr dem EURO noch ?

HelmutS-50
Nachdem hier schon der 3. Weltkrieg angezettelt wurde, erlaube ich mir auch ein Nicht-Auto-Thema zu eröffnen.

Habe in der letzten Zeit manchmal den Eindruck, dass Mitmenschen mit Schulden geradezu auf die Abschaffung des EURO hoffen.



Was tun aber Leute, welche etwas auf der hohen Kante haben ?

- sollen die Immobilien kaufen ?
- oder Gold, obwohl es teuer geworden ist und ziemlich schwankt ?
- einen Neuwagen in die Garage stellen ?


Was ist denn Euere meinung zu diesem Thema ?


Helmut
ChristophL-86
Hatten wir das nicht schonmal neulich?
Wein und Schnaps kaufen; je schlechter die Zeiten, desto mehr wird getrunken. Augenzwinkern
DanielB-80
Ich traue dem Euro nicht und wenn ich richtig Geld auf der hohen Kante hätte, würde ich es von der Bank holen und es in meinen Tresoren verstauen, den die Banken würden damit kein Geld machen!

Ich investiere vieles in "Spielsachen"! smile
MichaelB-84
Zitat:
Original von DanielB-80
Ich investiere vieles in "Spielsachen"! smile

klatsch Thumbs up! großes Grinsen

Zitat:
Original von ChristophL-86Wein und Schnaps kaufen; je schlechter die Zeiten, desto mehr wird getrunken. Augenzwinkern

WHISKEY, je älter, desto teurer... großes Grinsen fröhlich
PatrickK-91
Natürlich das Geld in Automobile Klassiker investieren großes Grinsen
Und damit meine ich keine Impreza Sondermodelle nixwieweg
NicoD-87
Hallo zusammen,

ich hab mir darüber auch schon den Kopf zerbrochen, ich glaube es ist vernünftig das Geld zumindest zum Teil in Werkzeug anzulegen, denn Handwerk hat ja bekanntlich goldenen Boden. - Womit wir beim nächsten wären: Land kaufen, worauf sich irgendwas anbauen lässt. Je größer desto besser. Dann trifft es einen nicht so hart wenn Lebensmittelpreise in die Höhe schnellen.

Allerdings hat das auch einen Haken, soweit ich weiß vertreibt eine Firma aus den USA den größten Teil an Saatgut, allerdings gen-verändert, sodass man immer neues Saatgut bei besagter Firma beziehen muss...

Aber zurück zur Vertrauensfrage:
Ich traue dem Schweizer Franken wesentlich mehr über den Weg, denn den gibts seit 1850!
Dem Dollar traue ich dagegen nicht über den Weg
HelmutS-50
Zitat:
Original von DanielB-80
Ich traue dem Euro nicht und wenn ich richtig Geld auf der hohen Kante hätte, würde ich es von der Bank holen und es in meinen Tresoren verstauen, den die Banken würden damit kein Geld machen!

Ich investiere vieles in "Spielsachen"! smile



Aber Daniel, angenommen der EURO würde verschwinden, wir bekämen z.B. die "Nord-Baden-Mark" dafür und der Umtausch wäre vermutlich schlechter als damals von der D-Mark zum Euro.

Was nützten Dich dann Deine EURO`s im eigenen Tresor ?


Ich frage mich ersthaft, ob ich mir nicht auch einen Hubschrauber kaufen sollte ?????
PatrickK-91
Zitat:
Original von HelmutS-50
Ich frage mich ersthaft, ob ich mir nicht auch einen Hubschrauber kaufen sollte ?????


Hmm

Wie wäre es denn mit nem schönen Black Hawk
vlt gibts den auch mit Lederausstattung großes Grinsen
PeterH-83
Hallo Helmut!

Ich will mich mal an Deiner Frage versuchen. Ja, es wird auf ein "Weginflationieren" von Schulden der Privatleute gehofft, was aber meines Erachtens ebenso kurzsichtig wie naiv ist und auf Fehlinformationen beruht. Eine bis unter den Ortgang belastete Immobilie halte ich für äußerst risikoreich, nicht nur, aber im Besonderen in der jetzigen Situation.

Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an das sog. Lastenausgleichsgesetz, das für den Ausgleich der Vermögensschäden des 2. WK geschaffen wurde. Insbesondere Immobilien wurden zwangsweise mit einem Lastenausgleich über Jahrzehnte belegt. Sollte es also wirklich zum Fall des EURO kommen, werden die aufgelaufenen Staatsschulden mit Sicherheit sozialisiert, d.h. auf Vermögende verteilt. Mit Sicherheit werden nicht die Banken für die Schulden herangezogen werden, sondern die, die Sachwerte, Geld auf Konten und auch Staatsanleihen besitzen!

Hat man nun eine Immobilie mit einer entsprechend hohen Beleihung, kann dies bei einer Zwangshypothek dazu führen, dass die Mieteinnahmen (oder, im Falle des Eigennutz, das eigene Einkommen) nicht mehr genügt, um alle Lasten zu tragen. Dies führt unweigerlich zu einem zwangsweisen Verkauf, was wiederum bedeutet, dass, bei entsprechender Anzahl von "Notverkäufen" die Preise für Immobilien nachgeben werden (Angebot > Nachfrage). Auch ist damit zu rechnen, dass die Banken nach einer eventuellen Währungsreform eher zögerlich im Bereich der Kreditvergabe agieren werden, was vorgenanntes Problem verschärfen wird. Alles Vorstehende bezogen auf Jahr 1 nach einer Währungsreform.

Grundsätzlich sind Immobilien aber bleibende Sachwerte - nur aufgrund einer Währungsreform fallen die Häuser ja nicht zusammen und gewohnt werden muss auch immer. Es ist nur sehr genau darauf zu achten, was man kauft, wo man kauft und wie man es kauft. Die Kapitalanlagen in "Toplagen" sind uninteressant geworden, hier werden stellenweise aberwitzige 20fache Jahresnettomieten und mehr bezahlt, die nicht nachhaltig zu erzielen sind und eine Blase darstellen. Denn, um mal die Sichtweise eines Mieters darzustellen: Währungsreform, große Krise, vielleicht Jobverlust oder geringeres Einkommen - der erste logische Schritt, um Geld einzusparen, ist eine kleinere bzw. günstigere Wohnung. Die so gehypeten und zu Höchstpreisen gekauften Immobilien in Toplagen/Trendlagen sind davon besonders betroffen, die Mieter ziehen aus, es kommen keine Nachmieter und der Eigentümer steht nun da. Was viele nicht wissen oder auch nicht wissen wollen: Für den Immobilienkredit haftet nicht nur die Immobilie, vielmehr haben sich Kreditnehmer im Rahmen der Sicherungsabrede der Zwangsverwertung über ihr gesamtes Vermögen unterworfen - im Zweifel haftet man also bis zum letzten Hemd.

Was also macht Sinn? Willst Du in Immobilien investieren (als Kap-Anlage), so gilt: Nachhaltige Lagen ansehen, vorallem die Stadtränder von Frankfurt, München und Kölner Raum betrachten. Hier sind die Mietpreise realistisch und unterliegen nicht dem preislichen Bonus einer sog. Toplage. Solide Häuser mit wenig Modernisierungsstau ab vier Einheiten sind interessant, am Besten vermietet zur ortsüblichen Miete oder leicht darunter. Schon seit 2007 wird hier verstärkt zugegriffen, seit diesem Jahr verstärkt, denn es gibt nicht mehr viel Auswahl. Was jetzt noch auf dem Markt ist, ist entweder zu teuer oder hat Macken, daher bitte SEHR genau hinsehen! Am Besten einen fähigen Immobilienberater hinzuziehen, der vor Ort ist und den Markt kennt.

Ansonsten noch etwas Grundsätzliches für die Kapitalanlage:

- Diversifizieren! Nie 100% in ein Investment stecken, sondern gleichmäßig auf mehrere Investments verteilen! Das gilt auch für Immobilien: Zwei Häuser an unterschiedlichen Standorten mit insgesamt sechs Wohnungen zum geringeren Einkaufspreis sind besser als nur ein Haus mit vier Wohnungen! Eigentumswohnungen als Kapitalanlage funktionieren nur sehr eingeschränkt - schon alleine deswegen, weil man bei einem Mieterauszug gleich 100% Mietausfall generiert hat... Auch hier genau schauen!

- Investiere nur in Dinge, die Du verstehst oder für die Du einen fähigen und vertrauenswürdigen Berater hast!

- Stelle jeden Berater, der auf Provisionsbasis arbeitet, in Frage! Egal ob Versicherung, Bank oder Makler, die moralische Komponente bleibt bei (zwangsweisem) Umsatz außen vor und ist zu Deinem Nachteil! Bedenke auch Folgendes: Ein Berater, der selbst nichts auf der Naht hat, kann keine erfolgreichen Strategien zur Vermögensbildung haben - sonst wäre er selbst vermögend...

- Edelmetalle sind meines Erachtens derzeit überbewertet! Gerade Gold hat keinen großen industriellen Nutzen, so dass es nach einem Totalzusammenbruch des Systems m.E. wertlos bzw. einen deutlichen Wertverlust erleiden wird - man kanns weder fressen (ok ok, vergiss Blattgold...) noch saufen, um es mal platt ausdrücken. Wenn man in Rohstoffe geht (was bis zu einem gewissen Teil auch sinnvoll ist), dann auch nur die, die man im Keller/Tresor lagert - Finger weg von Zertifikaten oder sonstigen Produkten, die nur auf dem Papier existieren, aber nichts Handfestes bieten!

- Ein gewisses Bargeld zu Hause bevorraten, ein bis zwei Monatsgehälter minimum. Im Falle eines Crashs bzw. steigender Wahrscheinlichkeit eines solchen ist davon auszugehen, dass ein Run auf Geldautomaten losgeht, und man vielleicht nichts mehr bekommt - das haben wir in Griechenland bereits gesehen. Allerdings nicht nur Scheine bevorraten, sondern auch zu einem gewissen Teil Münzen. Warum? Diversifikation! Gut möglich, dass bei einer neuen Währung vorerst nur Scheine verfügbar sind und Münzen übergangsweise weiterbenutzt werden sollen/müssen/können. Schaden wirds in keinem Falle.

- Kaufe mit Deinem verfügbaren Geld das, was Du langfristig sowieso benötigst. Ganz wichtig sind die körperlichen Dinge bzw. Gesundheit, z.B. benötigte Zahnimplantate kann Dir keiner wegpfänden oder beleihen. Wenn Du schon Immobilieneigentum besitzt, bringe es in einen guten bzw. einwandfreien Zustand, der über die nächsten Jahre keinen großen Investitionen erfordert. Tu etwas für Deine Autarkie, bspw. ein Brunnen, Photovoltaik, eine Zisterne, eine Solaranlage (letzteres mit Einschränkung). Stelle Deine Immobilien, sofern unter Berücksichtigung der Vorfälligkeit sinnvoll, möglichst schuldenfrei oder auf Belastungen < 60% des zum jetzigen Zeitpunkt betrachteten Verkehrswertes, damit eine eventuelle Lastenabgabe zu verkraften ist.

- Lebensversicherungen werden im Moment in den Medien bezogen auf ihr Risiko geradezu vernachlässigt, sind meines Erachtens aber ein sehr großes Risiko, gerade wenn sie zur Immobilienfinanzierung gedacht sind, denn Auszahlungen können hier recht einfach eingefroren werden... Falls Finanzierungen im Immobilienbereich über Lebensversicherungen laufen und recht neu (<10 Jahre) sind, raus zum nächstmöglichen Zeitpunkt! Hoch riskant, wenn die Tilgung von Darlehen mit einer Verzinsung über dem Garantiezins kalkuliert ist! Bei Altverträgen bzw. zeitnah fällig werdenden Zahlungen das auszuzahlende Geld zu Abtilgung der Schuld nehmen, kein neues Darlehen und Reinvest!

- Die ganz Paranoiden decken sich auch mit Vorräten ein (Konserven, Wasser und Wasserfilter, Benzin/Brennmaterial, Samen für Gemüse etc.), um mehrere Wochen oder gar Monate nicht auf eine Währung angewiesen zu sein. So krass wirds m.E. aber nicht kommen, jedoch kann mans halt nicht ausschließen.

- Lass Dich nicht verrückt machen! Es gibt wahnsinnig viele Internetseiten, die beim Lesen ein unwahrscheinlich mulmiges Gefühl verursachen und zu Panikreaktionen führen können, die nicht zielführend sind! Da wird teilweise schon seit Monaten von einem Bruch des EURO geschrieben, da soll es seit Monaten schon "übermorgen" soweit sein...


Das Ganze hier ist nur ein kleiner Teil eines großen Ganzen, das man viel umfangreicher und eingehender, auch konkreter an der Einzelperson diskutieren müsste, um Investitionsentscheidungen zu treffen. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Sachwerte nach wie vor attraktiv sind, jedoch auch Haken haben, die man kennen und beachten muss. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine 100% sichere Kapitalanlage, nur unterschiedliche Meinungen dazu, die alle nur Spekulation sind. Nur die Zukunft wird zeigen, wer richtig oder falsch lag... Man sollte das Schlimmste annehmen und gedanklich wie materiell darauf vorbereitet sein, jedoch stets das Beste hoffen, um nicht in Depressionen zu verfallen.

Bei konkreten Nachfragen kannst Du gern fragen, auch per PN smile

Viele Grüße
Peter

PS: Was ich mache und was ich gelernt habe trägt entscheidend zur Meinungsbildung bei:

- Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft IHK
- Staatlich geprüfter Immobilienfachwirt IHK
- Geprüfter Immobilien-Ökonom (GdW)
- Qualifizierter Immobilienbewerter IHK i.S.
- seit über acht Jahren als Immobilienvermittler und -berater in Frankfurt tätig
HelmutS-50
Hallo Peter,

sehr ausführliche Antwort anbet


Möchte nur anmerken, dass ich die Anschaffung einer Immobilie deshalb aufgeführt habe, um das Geld darin festzulegen, aber keine neuen Schulden zu machen.

Von nicht selbstgenutzten Immobilien habe ich die Schnautze gestrichen voll.
Du kannst als Vermieter absolut im Recht sein, aber was nützt dies, wenn der Mieter keine Miete plus Nebenkosten bezahlt und bis man diesen Mieter raus hat, können noch einige Mieten den Bach runtergehen.


Helmut
PeterH-83
Zitat:
Original von HelmutS-50
Möchte nur anmerken, dass ich die Anschaffung einer Immobilie deshalb aufgeführt habe, um das Geld darin festzulegen, aber keine neuen Schulden zu machen.

Von nicht selbstgenutzten Immobilien habe ich die Schnautze gestrichen voll.
Du kannst als Vermieter absolut im Recht sein, aber was nützt dies, wenn der Mieter keine Miete plus Nebenkosten bezahlt und bis man diesen Mieter raus hat, können noch einige Mieten den Bach runtergehen.


Hallo Helmut,

ein selbstgenutztes Wohneigentum in vernünftiger, nachhaltig begehrter Lage (!) mit keiner oder geringer Belastung und keinem oder geringen Investitionsbedarf ist sicherlich nach wie vor eine gute Kapitalanlage. Falls Du im konkreten Falle Nachfragen hast, kannst Du mich gerne kontaktieren - auch für eine gemeinsame Ortsbegehung, bevor Du vertraglich das Ganze festzurrst.

Was Deine Erfahrungen mit Vermietungsobjekten angeht, so habe ich viele Kunden, die kurz davor waren, alles zu verkaufen, weil sie ebensolche Erfahrungen gemacht haben - heute, nachdem man meine Dienste in Anspruch nimmt, sieht man das anders. Dazu sei gesagt, dass die Auswahl der Mietparteien essentiell für eine nachhaltige Einnahmegenerierung und Senkung des Mietausfallwagnis ist. Ein guter Makler hilft dabei. So ist es in meinem Falle, dass ich in der ganzen Zeit nur einen einzigen Fall hatte, der aufgrund von Mietrückständen gekündigt und geräumt werden musste. In 90-95% der Fälle, die von Mietnomaden & Co. berichten, haben die Vermieter selbst vermietet und dabei teilweise gravierende Fehler gemacht. Es ist hierbei wie bei einem Auto: Man kann viel selbst machen, aber es gibt nicht ohne Grund Profis, die professionelle, fundierte und seriöse Arbeit liefern. Sollte ich im Rahmen meiner Tätigkeit einen Fehler machen, der bspw. Dich als Eigentümer Geld kostet und mein Fehler dafür ursächlich sein, so übernimmt dies meine Berufshaftpflichtversicherung, die ein jeder vernünftige Makler standardmäßig haben muss. Es ist daher genau zu differenzieren. Jedoch ist mir sehr wohl bewusst, dass gerade in der Immobilienbranche extrem viele schwarze Schafe unterwegs sind. Der Grund hierfür ist die EU-weite Gewerbefreiheit, die es jedem ermöglicht, ohne Vorkenntnisse oder Leistungsnachweise eine Maklertätigkeit aufzunehmen. Dem kann ich leider nur begegnen, indem ich gute Arbeit abliefere, mit positivem Beispiel vorangehe, mich weiterbilde und so versuche, das Image eines Maklers aufzuwerten, das bei der breiten Masse irgendwo zwischen Zuhälter, Investmentbanker und Versicherungsvertreter liegt - und das schrecklicherweise überwiegend zu Recht.

Viele Grüße
Peter
HelmutS-50
  OT-Alarm 
Am 30.12.2011 ist Schlüsselübergabe und der letzte Mieter kam auch über einen Makler; ich will einfach nicht mehr und letztendlich habe ich nach ca. 25 Jahren Verlust gemacht.



Zum Thema :

was macht man(n) mit seinen wenigen EURO`s ?

- Oldtimer ?
- Neuwagen in die Garage stellen ?
PeterH-83
Zitat:
Original von HelmutS-50
Am 30.12.2011 ist Schlüsselübergabe und der letzte Mieter kam auch über einen Makler; ich will einfach nicht mehr und letztendlich habe ich nach ca. 25 Jahren Verlust gemacht.


Es ist nachvollziehbar. Das fällt aber - objektiv betrachtet - unter das Risiko einer Kapitalanlage...



Zitat:
was macht man(n) mit seinen wenigen EURO`s ?

- Oldtimer ?
- Neuwagen in die Garage stellen ?


Gegenfrage: Welches Risiko bist Du bereit, mit Deinen Euros einzugehen? Immobilien sind eher in die risikoarme Kategorie einzuordnen - möchtest Du mehr Risiko bei höherem Ertrag oder möchtest Du ein geringeres Risiko bei geringerem Ertrag? Wo soll der Schwerpunkt des Invests liegen?

Portfoliomanagement ist so einfach nicht zu beantworten. Hier zu schreiben "Geh in Gold, Silber, Oldtimer und Immobilien" ist zu einfach und wird nicht zum Erfolg führen... Bedenke bitte, dass JEDES Kapital (egal ob Bargeld oder investiertes Geld) ein Risiko birgt! Risikofreiheit gibt es nicht!

Viele Grüße
Peter
HelmutS-50
Ist ja jetzt nicht unbedingt nur mein Thema.

Ich persönlich bevorzuge in dieser Zeit kein Risiko und verzichte lieber auf den Gewinn.

Es ginge ja derzeit nur darum, den evtl. Verlust des EURO`s einzudämmen bzw. zu vermeiden.
PeterH-83
Zitat:
Original von HelmutS-50
Ist ja jetzt nicht unbedingt nur mein Thema.

Ich persönlich bevorzuge in dieser Zeit kein Risiko und verzichte lieber auf den Gewinn.

Es ginge ja derzeit nur darum, den evtl. Verlust des EURO`s einzudämmen bzw. zu vermeiden.


Dirk Müller hat im August 11 zum Investment folgendes, sehr treffendes Statement gegeben:

Bei aller Dramatik der aktuellen Entwicklung: Bewahren Sie Ruhe. Lassen Sie sich nicht verrückt machen. Es wird große Veränderung geben, aber die Welt geht nicht unter. Sie dreht sich weiter und es wird jeden Morgen die Sonne erneut aufgehen. Es wird auch Morgen noch Banken, Unternehmen und Arbeitsplätze geben. Manche nicht mehr, dafür entstehen wieder andere. Sie kennen die Zusammenhänge, sie können sich darauf in aller Ruhe vorbereiten. Ein solcher Reset gehört seit Jahrhunderten zu unserem Wirtschaftssystem dazu und findet in unregelmäßigen Abständen immer wieder statt. Es geht nicht ohne. Zumindest nicht in unserer Form des Wirtschaftssystems. Also nehmen wir das unausweichliche nicht als Katastrophe, sondern als notwenige Veranstaltung, die obendrein große Chancen bietet. Die Zeit NACH dem Reset wird ohnehin wieder von einem jahrzehntelangen Aufschwung geprägt sein. Für die jungen Leute also eigentlich eine tolle Sache. Und die Älteren (ich zähle mich auch dazu und habe keine Lust und Zeit noch mal von vorne zu beginnen) sollten sehen, sich auf die absehbare Entwicklung einzustellen und ihr Erspartes so gut wie möglich durch diese Phase zu bringen. Garantien gibt Ihnen keiner – auch ich kann nicht wissen, ob die Entwicklung wirklich so läuft, wie ich es erwarte und ob die empfohlenen Maßnahmen die besten sind. Alles ist am Ende eine Frage der Wahrscheinlichkeiten. Doch die von mir seit vielen Monaten und auch hier empfohlene Strategie: Aktien und Edelmetalle mit Absicherung durch Verkaufsoptionsscheine (welche man im Falles des Einbruchs immer mal wieder mit Gewinn verkauft um Aktien und Edelmetall zu diesen nun günstigeren Preisen nachzukaufen) ist aus meiner Sicht die beste Variante um sein Geld zu erhalten. Selbst wenn ich falsch liege und die Märkte wieder durch die Decke gehen, gewinnen Sie damit. Wenn aber meine Einschätzung der nächsten Monate zutrifft, dann gehören Sie mit dieser Strategie zu den großen Gewinnern der Entwicklung. Sie haben reale Werte und können durch die Gewinne auf den Verkaufsoptionsscheinen zu billigsten Kursen einen ganzen Sack voll Qualitätsaktien nachkaufen. Wenn dann nach dem Reset im Aufschwung diese Aktien wieder anziehen, haben Sie nicht nur ihr Geld erhalten, sondern möglicherweise vervielfacht. So wurden in vergangenen Krisen etliche Vermögen geschaffen, deren Väter in den Zeiten in denen (im übertragenen Sinne) das Blut an der Börse floss große Aktienpakete zu Ausverkaufskursen aufgekauft haben.

Quelle: www.cashkurs.com

Herr Müller kennt sich an den Märkten m.E. sehr gut aus, hat aber wenig Ahnung vom Immobilienbereich (oder sagen wir: Vermutlich weniger Ahnung als ich großes Grinsen ) und empfiehlt daher das, von dem er Ahnung hat und überzeugt ist. Seine Meinung schätze ich, er sollte auch Dir als ein Bezugspunkt und eine Informationsquelle dienen können. Bei youtube gibt es sehr viele Interviews mit ihm, die einen Blick Wert sind. Seiner Grundsatzkritik zum Zinseszinssystem folge ich, da ich zum gleichen Schluss komme. Nun stecken wir aber in einem solchen System und müssen versuchen, mit Fiat Money etwas zu machen, das (im schlimmsten Falle) eine globale Wirtschaftskrise samt Währungsreform möglichst unbeschadet überleben soll...

Ich persönlich empfehle - wie könnte es anders sein - Immobilien, insbesondere weil ich mich damit einfach sehr gut auskenne, also Chancen und Risiken gut bzw. besser als bei anderen Produkten kalkulieren kann. Das kann bei Dir oder Anderen aber ganz anders sein, da spielen persönliche Vorlieben, wie eingangs geschrieben, einfach eine große Rolle. Du schraubst gerne - vielleicht ists wirklich ein schöner Oldtimer, in den Du investieren solltest!? Und für physische Edelmetalle hat sich herausgestellt, dass sich Frauen als idealer und bereitwilliger Ersatz für Collierbüsten und Schmuckkarten verwenden lassen...

Viele Grüße
Peter

PS: Vor Weihnachten passiert nichts mehr - dafür ist der Umsatz zu wichtig...
RaduS-61
Dirk Müller......mein Favorit anbet anbet anbet




..........und.................


Retung Investition für Helmut..........