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Original von JörgH-67
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Original von VolkerG-68
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Original von JörgH-67 BMW kann keine Reihensechser mehr bauen.... |
wo steht das? |
im Produktportfolio der kommenden Jahre, wenn BMW immer mehr aufgeblasene Vierzylinder einbaut....hier mal so ein lächerliches Beispiel
http://www.bimmertoday.de/2012/09/12/bmw...uv-spartanburg/
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Erstmals werden in einem BMW X5 Vierzylinder-Triebwerke zum Einsatz kommen, sowohl bei den Otto- als auch bei den Diesel-Motoren. |
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Dieses abwertende Gemeckere und der halbqualifizierte Unsinn in diesem Thread geht gar nicht, sorry Jörg! Du stellst Dich selbst ins Abseits, da Dir offensichtlich das Verständnis für die herrschenden Marktverhältnisse, die Notwendigkeit des Einhaltens gesetzlicher Rahmenbedingungen, die Notwendigkeit von Kostenreduktion durch Kooperationen sowie der globale Weitblick fehlt. Oder kann nicht sein, was aus der Sicht eines Subaru-Fanboys nicht sein darf? Wo kommt Dein abwertender Hass her, ist das plumper Neid oder wirklich einfach Unwissenheit?
Fakt ist zum einen, dass BMW mit Sicherheit den Reihensechser nicht aufgibt - es gibt ihn halt künftig nur noch in den oberen Leistungsklassen, die Massen-Kassenmodelle fahren eben vierzylindrig - aber das ist den EU-Normen bzgl. Verbrauch und Abgaswerten sowie der Flottenverbrauchsberechnung geschuldet. Ein großer Saugmotor wird bald nicht mehr in der Lage sein, die festgelegten Abgasnormen zu erfüllen. Was also sollen die Autohersteller machen? Richtig, sie bauen kleinere Turbomotoren, um nicht nur die eingespritze Menge Treibstoff sondern auch die Luftzufuhr so zu kontrollieren, um die Abgasnormen und Prüfstandsverbräuche zu erreichen, die die Rahmenbedingungen vorgeben und vertriebswirksam sind! Nur macht es wenig Sinn, einen Sechszylinder-Softturbo zu verbauen, wenn die gleiche Leistung mit einem stärker aufgeladenen, reibungsärmeren und leichteren 4-Zylinder-Turbo zu erreichen ist, der auf dem Papier weitere Vorteile bringt. TerryH hat den 28i (2L, 245PS) erwähnt - der Motor klingt wahrlich nicht weltbewegend, ist aber vom Fahren, Ansprechverhalten und der produzierten Leistung überzeugend. Und anscheinend halten die Motoren auch, ganz im Gegensatz zu den Subaru-Turbos... Das Heulen ist groß, liegt aber einfach daran, dass man in den unteren Leistungsklassen keinen R6 mehr kaufen kann und - sofern man R6 will - richtig Geld in die Hand nehmen muss. Die Armut des BMW-Kassenmodell-Fahrers wird also - im Gegensatz zu früher - damit offensichtlich, dass er Drei- oder Vierzylinder statt Sechsender fährt...
Davon abgesehen hat BMW zumindest bei den aktuellen Modellvarianten keinen Vorteil, sie besonders leicht zu bauen, auch wenn sie es können - es ist noch nicht wirtschaftlich. Wie eigentlich weitläufig bekannt, ist die Einstufung in die Energieeffizienzklassen vom Fahrzeuggewicht abhängig - je schwerer ein Modell ist, desto mehr darf es verbrauchen, und ist trotzdem noch "energieeffizient". Auch dies ist also den gesetzlichen Rahmenbedingungen, und nicht dem Unvermögen seitens BMW oder anderer Hersteller geschuldet. Das ein R6 Sauger im Alltagsbetrieb kaum mehr verbraucht als ein R4 Turbo, unter Volllast sogar Verbrauchsvorteile hat, interessiert deswegen nicht, weil es sich auf dem Papier nicht darstellen lässt - der Prüfstandszyklus umfasst kein Vollgas, sondern niedrige Lasten - und hier (aber auch nur hier) ist der moderne R4 Turbo im Vorteil. Außerdem kann man, sobald die Carbonproduktion noch günstiger geworden ist, beim nächsten Modell damit protzen, wieviel Gewicht eingespart werden konnte. Das ist Marketing...
Zum anderen sucht sich BMW aus wirtschaftlichen Gründen gerade starke Partner bzw. hat sie gefunden. Wie in diesem Thread schon erwähnt hat sich BMW mit SGL Carbon zusammengetan und hat in den USA ein großes Produktionswerk mit erheblichem Erweiterungspotenzial für weitere Partner. In den nächsten Jahren wird BMW-SGL zum größten Carbonproduzenten aufsteigen - Frau Klatten hatte hier vor zwei drei Jahren den richtigen Riecher. Bald kommt der i3 auf den Markt - ja, Frontkratzer, aber aus Carbon mit Elektromotor und - je nach Variante - mit Range Extender. Dazu nun die Kooperation mit Toyota, immerhin (wieder) der größte Autohersteller der Welt - was soll daran schlecht sein, sowohl für BMW als auch für Toyota, die ihrerseits dann wieder Zugriff auf verhältnismäßig günstiges Carbon haben, während BMW bspw. die Hybridtechnik adaptieren kann? BMW ist wesentlich besser aufgestellt als bspw. Mercedes, die mit Renault den absolut falschen Partner an der Seite haben und mittellfristig verlieren werden.
Somit ist die Partnerschaft auch bzgl. GT86/BZR und Z4 begrüßenswert. Es zeigt auch, dass BMW sehr wohl das Potenzial des Chassis erkannt hat. Daher ist die Kooperation als klug zu bezeichnen und weder abzuwerten noch zu verlachen. Vielleicht bekommen wir von BMW dann einen turbogeladenen Motor, der so sehnlichst im GT86/BRZ erwartet wird. Und ganz davon abgesehen wird damit auch wieder Geld in die Kassen von Subaru gespült - müsste dies nicht im Interesse des Fanboys sein?
Viele Grüße
Peter