ab dem 01.07. wird es noch lustiger beim TÜV

JörgH-67
Video kann noch dauern


http://www.youtube.com/watch?v=A4QMDrogGq4


die offizielle Version

Zitat:
TÜV SÜD: HU-Adapter prüft elektronische Sicherheitsassistenten ab Juli

Ab dem 1. Juli gibt es eine wesentliche Änderung bei der Hauptuntersuchung (HU). Im Fokus: die elektronischen Sicherheitsassistenten wie beispielsweise ABS und ESP. Dazu kommunizieren die TÜV SÜD-Sachverständigen mit Hilfe des HU-Adapters über die Onboard-Diagnose-Schnittstelle mit den Fahrzeugen.

Airbag, ABS, ESP, Abstandsregler, adaptive Lichtsysteme oder auch Spurhaltewarner. Elektronische Assistenten im Auto haben in den vergangenen Jahren für ein enormes Sicherheitsplus gesorgt. Grundvoraussetzung: Die Systeme funktionieren zuverlässig ein gesamtes Fahrzeugleben lang. Um das sicherzustellen, werden solche Sicherheitskomponenten ab dem 1. Juli – in der Regel alle zwei Jahre – im Rahmen der Hauptuntersuchung jetzt auch elektronisch überprüft. Dazu verbindet sich der TÜV SÜD-Sachverständige mit Hilfe des HU-Adapters über die OBD-Schnittstelle (On Board Diagnose) mit dem Fahrzeug und kann so erkennen, ob die elektronischen Sicherheitsassistenten auch tatsächlich noch verbaut sind. Diese Prüfung wurde entsprechend der 47. Novelle des Straßenverkehrsrechts seit 2012 für neu zugelassene Fahrzeuge schrittweise eingeführt.

Praxiserprobt: Neu im HU-Programm ab Juli ist auch die geänderte Durchführung der Prüfung der Bremsanlage. Jetzt wird die korrekte Verteilung der Bremskräfte achsweise anhand von Sollwerten und dem gemessen Bremsdruck mit dem HU-Adapter elektronisch erfasst und in der Prüfsoftware berechnet. Anhand dieser Informationen kann der TÜV SÜD-Sachverständige eine umfassende Beurteilung der Bremsanlage durchführen. Zusätzlich kann der HU-Adapter auch als Verzögerungsmessgerät verwendet werden.

Blick nach vorn: Um auch zukünftig die Prüfung der komplexen Fahrzeugtechnik sicherzustellen, werden der HU-Adapter und die Prüfsoftware ständig weiterentwickelt. Die nächsten Schritte sind die Prüfung der Achsdämpfung sowie die dynamische Bremsmessung. Aber auch die Prüfung von komplett neuen Fahrzeugsystemen, wie zum Beispiel das Notrufsystem eCall, wird Bestandteil der Hauptuntersuchung sein.


http://www.tuev-sued.de/tuev-sued-konzer...stenten-ab-juli

aber anscheinend geht die Schnüffelei doch tiefer

Zitat:
Auch Manipulationen an den Steuergeräten lassen sich unter Umständen erkennen.

Betroffen sind jedoch längst nicht alle Pkw, sondern nur solche, für die die entsprechenden Datensätze bereits vorliegen. Das ist laut der Sachverständigenorganisation KÜS vereinzelt schon bei Pkw mit Erstzulassung 2006 der Fall, ab 2012 betrifft es 100 Prozent der Fahrzeuge. Für den Halter ändert sich jedoch wenig. Er sollte lediglich mit einem leicht erhöhten Zeitaufwand für die Prüfung rechnen.


http://www.t-online.de/auto/news/id_7432...ersuchung-.html
MarcS-92
Steht irgendwo auch, dass selbsverständlich keine zusätzlichen Kosten - für diese mMn unnötige Maßnahme - für die HU entstehen? hmm...
AlexK-89
Zitat:
Er sollte lediglich mit einem leicht erhöhten Zeitaufwand für die Prüfung rechnen.


= Mehrkosten.
ChrisF-68
Bisher kann ich da nichts negatives erkennen, wenn man mal von den wrscheinlich teureren Prüfungen absieht?
AlexK-89
Ja wenn mittelfristig das Erkennen von geänderter Software möglich wird, dann wird es ziemlich Kacke fürs Tuning...
JörgH-67
naja, man wird die ganzen Änderungen erkennen wenn jemand seinen Dieselpartikelfilter entfernt und die Motorsteuerung entsprechend umprogrammiert hat.

Generell wird Tuning der Motorsoftware erkannt.

Wenn jemand sein ESP rausprogrammiert hat wird dies erkannt, oder die ABS-Ansprechschwellen geändert wurden.

Und es gibt ja Fehler die nicht gemeldet werden mittels CEL, auch diese werden dann erkannt und ausgelesen, und wer weiss ob die dann nicht auch für eine Nicht-Erteilung der Plakette benutzt werden.
ChrisF-68
Och, dafür werden findige Tuner sehr bald eine Lösung haben. Wie bisher auch. Keine Software ist so sicher, daß sie nicht passend manipuliert werden kann Augenzwinkern
JörgH-67
Zitat:
Original von ChrisF-68
Och, dafür werden findige Tuner sehr bald eine Lösung haben. Wie bisher auch. Keine Software ist so sicher, daß sie nicht passend manipuliert werden kann Augenzwinkern


das wird so nicht geschehen; Du willst die Motorabstimmung ändern und gleichzeitig nach aussen hin die Abstimmung aussehen lassen wie die Serienabstimmung; was meinst Du wie das in die Hose geht wenn dann ein Dritter erneut die Abstimmung ändern will?
ChrisF-68
Dann geht vermutlich die Tendenz zum Zweit-Steuergerät? Augenzwinkern
JumiW-82
schade dass mein auto BJ 1993 is großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen viel spaß beim ausblinken großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
MarcS-92
Zitat:
Original von ChrisF-68
Dann geht vermutlich die Tendenz zum Zweit-Steuergerät? Augenzwinkern



Warum nicht einfach ein Fake-OBD Anschluss, mit einem Emulator hintendran? großes Grinsen
AndreT-86
Also worst case fällt man mit einer Abstimmung durch.....

Best case es wird nicht geprüfte.
AlexK-89
Zitat:
Original von ChrisF-68
Dann geht vermutlich die Tendenz zum Zweit-Steuergerät? Augenzwinkern


Ja gut und dann jedesmal fürn TÜV nochn Boostcontroller reinfriemeln, damit man überhaupt hinfahren kann? Nicht so ideal.
JochenP-74
Ein Grund, warum ich zum Subaru gewechset bin:

viele der im Video genannten Funktionen sind grundlegend herstellerspezifisch und nicht genormt.
Eine Normierung der herstellerspezifischen Funktionen ist AFAIK nicht vorgesehen.

Hier übernimmt man erstmal die herstellerspezifischen Funktionen, die am häufigsten zu erwarten sind. Und das ist erstmal bei VAG der Fall.


Für unsere Subaru heisst dies, dass bis einschliesslich MY2012 (danach habe ich mich noch nicht ausreichend tief mit dem Forester / Outback befasst) KEINE dieser im Video gezeigten Testfunktionen unterstützt werden.

Der Subaru hat keine Verbauliste auf CAN, die sagt, welche Steuergeräte im Fahrzeug erwartet werden und vorhanden sein müssen.

Beim Subaru wird kein Steuergerät (ausser die ECU an die Wegfahrsperre) beim Tausch an das Fahrzeug angelernt. Man kan ja sogar ohne Code das Radio tauschen und sowohl die Lenkung, als auch die die Bremse nur über die ECU "rückwerts" diagnostizieren.

Ein Nachprogrammieren fällt raus, da man sonst die gesamte Steuergeräte Architektur im Nachgang ändern müsste, wofür niemand das Geld ausgeben wird.

Solange dieses System die orginale Software (Checksumme über den Datensatz,) nicht hinterlegt hat, kann man die im Steuergerät befindliche Software auch nicht auf Tuning testen.
Und bei der Vielzahl an Dieselsoftwaren die Subaru allein für den Impreza hat, wird man die Datenkank garnicht füllen wollen.

All diese Funktionen findet man bei VAG, Mercedes, Ford, Opel oder BMW, aber nicht beim Subaru..
Die fangen gerade erst an, Steuergeräte über den Tester Codieren und direkt diagnositzieren zu können.
Und sind hier gefühlte 20 Jahre hinterher.

Dieser Tester wird wahrscheinlich niemals SSM-III oder SSM-II sprechend und über OBD gibt es die Funktionen nicht.

Eventuell wird man mal SSM-IV unterstützen, wenn überhaupt, aber bei unseren alten Subarus wird man wohl nur "klassisch" testen können und solange der Tester optisch den DPF nicht vermisst, wir er in meiner Software keine Fehlereintrag finden können...

Also ich mache mit mit den jetztigen Fahrzeugen überhaupt keine Sorgen.
ChristianP-82
Zitat:
Also ich mache mit mit den jetztigen Fahrzeugen überhaupt keine Sorgen.
anbet anbet
AlexO-81
Super erklärt Jochen - besten Dank dafür! anbet umarm
VolkerM-65
Ich denke auch, daß wir mit den Subarus da ziemlich aussen vor sind.
Die Japaner wissen glaub selber nicht genau was sie wann wo mit welchem Bauteil ,Sensor und Software verbaut haben.
Ich vergleiche Subaru daher immer gerne mit den alten Lanz Traktoren.
Die laufen heute auch noch wenn sie ein Minimum an Zuneigung erhalten haben.
Subaru hängt der Entwickung so weit hinterher,daß es schon wieder ein Kaufkriterium ist so etwas zu erwerben.
Problematisch ist nur,wenn jemand der gut darin ist einen Lanz zu bauen versucht etwas auf die Beine zu stellen was heute Stand der Technik ist.