Zitat: |
Original von LukasL-94
Bin soeben auf ebay Kleinanzeigen noch auf einen interessanten schwarzen 05er WRX Black Edition gestoßen. Der wagen hat einen beginnenden Motorschaden soll aber Komplettüberholt verkauft werden für 10500 VB. Er hat 140000 gelaufen und es handelt sich um ein UK Modell. Das Auto wurde schon vor dem Schaden in DE bewegt und hat eine Ninja Anlage ab Kat verbaut. Ansonsten softwaremäßig und generell im Orginalzustand. Der Besitzer scheint ein echter Liebhaber zu sein und verkauft ihn da er nun mit seiner Frau auf einen Forester umsteigen will zwecks Platz.
Wie sieht eure Meinung dazu aus? |
Da drängen sich folgende Fragen auf:
- warum entstand der Schaden?
- wer repariert den Schaden?
Einen beginnenden Motorschaden andeuten und dann erklären er wird repariert verkauft, würde ich persönlich Abstand von nehmen. Da steckt keiner viel Geld rein um es ordentlich machen zu lassen, das sieht er ja nicht wieder! Nur mal als Beispiel: werden Neuteile für die Reparatur benutzt, oder Gebrauchtteile. Ist der Wagen schon mal abgestimmt worden? Nach der Reparatur ist dann eine Neuabstimmung erforderlich...alles Punkte die für mich gegen einen Kauf sprechen würden.
Und zu der Diskussion hier: ja, viele der "Alten" hier (ich inklusive) halten wenig bis nix von den Englandimporten. Einige Gründe hat Fred ja angesprochen.
Für mich ist ein Fahrzeugkauf immer mit viel Geld verbunden, muss ich lange für sparen. Die Gefahr, mit einem Rechtslenker eher auf die Fresse zu fallen als mit einem Linkslenker ist ungleich höher.
Steht der Rechtslenker schon in Deutschland, wurde hier auch schon angemeldet und gefahren (natürlich nicht nur einen Monat, ich spreche hier von Jahren), dann kann man ihn fast als Linkslenker behandeln, minus ca 2000 Euro (Rechtslenkerabschlag im Linkslenkerland).
Mir tut jeder leid der sein sauer erspartes/verdientes Geld in sowas steckt, und dann vor einem Metallhaufen mit Restwert 600 Euro steht weil nach einer Autobahnattacke ein kapitaler Motorschaden den Karren um 90 % abwertet.
Und das ist gefühlt eher die Regel als die Ausnahme, denn dann wird eine billige Lösung des Problems gesucht, die sich dann meistens doch wieder auf Kaufpreishöhe wiederfindet.
Wer billig kauft, kauft zweimal, wird immer wieder bestätigt.
Auch traue ich einem abgestempeltem deutschen Scheckheft mehr als einem englischen Scheckheft.
Warum jetzt hier die Emotionen hochkochen, naja, kann ich einerseits verstehen, andererseits sollte man das ganze völlig emotionslos sehen. Ist ja nicht das eigene Geld.
Ich persönlich kann Dir, Lukas, nur sagen das ich die Finger von sämtlichen Rechtslenkern lassen würde (Ausnahme 22B), und mir eher einen Karren aus heimischer Zucht suchen würde. Dafür sollte man sich auch mal sechs oder mehr Monate Zeit nehmen, dann erkennt man bei regelmässiger Kontrolle der diversen Angebotsseiten welche Wagen dort Standzeuge sind die schon monatelang wie Sauerbier angeboten werden.
Klar könnte dann auch mal der Schnapper auftauchen der sofort wieder weg ist, aber die Gefahr schätze ich eher als gering ein...wenn ich mir vorstelle wie lange der WRX von VDA beim Händler stand, der hat da fast schon ein H-Kennzeichen bekommen.
Lukas, Deine Rücklagen sollten nochmal 50 % des Kaufpreises betragen, nur zur Sicherheit.
Viel Glück bei Deiner Suche, vielleicht sollten die Rechtslenker-Abrater diesen Thread einfach verlassen, wir haben unseren Standpunkt dargestellt.