AlexK-89
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Original von JochenP-74
Ich möchte echt mal wissen, wie lange dieses Lobbyisten-Killerkriterium noch aufrecht erhalten werden kann ![]() Fakt ist, dass seit Jahren erzählt wird, dass die Zelltechnologie in den kommenden Jahren voranschreiten wird und die Energiedichte auf "unvorstellbare" Grössen gelangt. |
Jochen deine automatische "ich muss jetzt dagegen unbedingt wettern"-Argumentation ist hier gerade falsch, weil du einfach meinen Text nicht wörtlich nimmst, sondern irgendwas da rein interpretierst was Lobbyisten sagen. Ich rede von "voranschreiten" und nicht von "unvorstellbaren Größen".
Die Leistungsdichte von Batterien nimmt seit den Fünfzigern um durchschnittlich 3% pro Jahr zu und wenn man diese Entwicklung in den nächsten 10-15 Jahren halbwegs beibehält, dann hat man zu dem jetzigen Stand der Technik - und der wird was die Reichweite angeht definitiv von Tesla definiert - mindest sowas wie 40% mehr Leistungsdichte. Wir sind dann bei 800 km aufwärts Reichweite und das wird ja wohl reichen.
Alles andere was du geschrieben hast, also dass das nur durch die große Batterie kommt und die Deutschen das auch könnten, wenn Sie mal was investieren würden, ist für den Zusammenhang erstmal egal. Ich habe tesla nur genannt, weil Sie jetzt schon Reichweiten anbieten, die durch weitere geringe Steigerungen ausreichend werden.
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Wichtig ist Tesla genau dafür zu zeigen, dass es ohne grosse Batterien derzeit nicht geht. Aber sie haben keinen Technologievorsprung. |
Man hat also schon keinen Technologievorsprung mehr, wenn andere Hersteller sich einreden, dass sie es ja auch könnten, wenn sie wollten? Warum dann nicht machen?
Die Attitüde das "wir" die geilsten sind und alle anderen ja keinen Vorsprung haben, ist aber fester Bestandteil des deutschen Maschinenbaus (wo wir wieder beim Diesel sind). Das hör ich selbst schon bei unseren Studenten im zweiten Semester raus.
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Mit dem Nachteil, dass ein BEH einen riesen CO² Rucksack bei der Herstellung der Batterie hat und dass Zellhersteller in Entwicklerschulungen nichts von einer 99%-Recycle-Fähigkeit ihrer Zelle wissen ![]() Das Elektrolyt wird immer noch zu 100% verbrannt.. [Quote] Ja, ich hab nie behauptet, dass alle Probleme der Welt gleichzeitig durch Elektroautos gelöst werden. [quote]Warum nimmt man nicht die Technologie, die bereits fertig in der Serie ist und verwendet erstmal CNG. Bis auf das abgerüstete Tankstellennetz ist alles da. |
Ich würde erstmal LPG nehmen, aber das liegt nur daran, weil das mein Auto halt schon kann

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Und wenn Ich CO² neutral sein will, verwende ich Bio-Gas anstatt Erdgas.. |
Kann man von mir aus so machen. Als "Brückentechnologie" wahrscheinlich ganz nett.
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Wir müssen aber leider die Gesamtbilanzen betrachen, und nicht nur lokale Emmissionen, sonst belügen wir uns doch selber.. Es reicht hat nicht zusagen, dass jemand der keinen Auspuff hat, keine Emissionen verursachen kann und das Problem auf andere (Energiehersteller) zu verschieben. |
Das sehe ich nur begrenzt so. Das liegt daran, weil die Gesundheit von Menschen, die in Städten wohnen für mich einfach eine höhere Priorität genießt als die CO2-Gesamtbilanz.
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Zudem kannst du aus der o.g. nur die Stickoxide streichen, wenn ich komplett elektrisch unterwegs bin. Feiststaub erzeugen e-Fahrzeuge im gleichen Masse, wie Saugrohr-Einspritzer |
Ist für mich auch ok. Dann sollte man die geringfügig schlechtere Effizienz von Saugrohreinspritzern wohl mal lieber hinnehmen. (siehe Abschnitt: Gesundheit wichtiger als CO2-Bilanz).
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Und NOx bekomme ich "billiger" mit CNG-Fahrzeugen reduziert... |
Mag alles stimmen.
Andere Argumente pro Elektroauto sind für mich übrigends noch die Fahrleistung pro $$$, sowie die geringere Wartungsanfälligkeit. Oder ist das jetzt auch wieder nur nen Lobby-Killerkriterium?