GerdS-72
Also
> Es stellt sich nicht die Frage, ob Subarus, Suzukis und Co. in Zukunft noch an Wettbewerben auftauchen, sondern welche dieser kleinen Autobauer in zwei Jahren noch existieren
Das stimmt, gilt aber nicht nur für die kleinen Hersteller!
Außerdem - Thema "klein": Autoverkäufe in den USA im November 2008:
Marke.. Veränderung zum Vorjahr.. verkaufte Autos
Audi.. -25.4%.. 6,788
BMW.. -36%.. 15,217
Cadillac.. -48.3%.. 8,815
Mazda.. -31.3%.. 14,134
Pontiac.. -53.4%.. 12,140
Subaru.. -7.8%.. 13,706
Vielleicht könnte es aber auch damit zu tun haben daß die WRC in ihrer heutigen Form ohnehin so gut wie Geschichte ist:
http://www.autoblog.com/2008/12/13/wrc-s...or-2010-season/
Es wurde berichtet daß gestern einzelne Imprezas auf offener Straße von ihren Besitzern angezüdet wurden ....
Mit traurigem Gruß,
Gerd
HelmutS-50
Was in den Köpfen der Manager herumschwirrt, werden wir hier eh nicht erfahren.
Bei SUBARU könnten man auch die Absatzflaute zu einem willkommenen Grund genommen haben, aus der sicherlich nicht billigen WM auszusteigen (was man eventuell eh vor hatte), ohne das ein direkter Zusammenhang mit der Erfolgslosigkeit der letzten Jahre entsteht ?
Lebbe get waida !
Für mich stellt sich nun die Frage, was ich den Fragern antworte, wenn sie mich auf das Spoilerwerk ansprechen; bisher war es einfach "das ist das Basismodell für das Rallye-Auto" (ach ja, die hab ich schon im Fernsehen gesehen, kam dann oft zurück).
AlexanderS-69
Zitat: |
Original von WalterK-50
Da wird ja nur Geld verbrannt, weil ein paar Werbefritzen behaupten, Rallyes und Rennen fördern den Verkauf.
|
willst Du das Gegenteil behaupten ???
Motorsport hat zwar nicht den direkten Anstieg der Verkaufszahlen zur Folge, aber poliert das Image einer Firma auf oder verändert dieses. Bestes Beispiel ist Audi, denn bevor die mit den Quattros in der Rallye-WM mitmischten, hatten die das Rentner- oder Hosenträgerimage inne.
Sether wird Audi als sehr innovative und sportliche Marke angesehen, was den Verkäufen schon sehr gut getan hat. Rentner fahren heute Autos mit nem Orientierungstern vorne drauf. (hallo Fred

)
Ein negatives Beispiel ist Lancia, die haben in dem Segment nix mehr gemacht und auch keine passenden Basisautos mehr entwickelt....und die Firma steht vor dem Aus......da Lancia sich ohne sportliches Image nicht verkaufen lässt. Die haben sich image-technisch heftigst verkalkuliert.
Sauber wird sich nie klären lassen in welchem monetären Verhältnis der Motorsport, somit das Image sich auf den Gewinn auswirken kann, aber wenn nix dabei rauskäme, gäbe es schon lange keine Werksautos mehr.
Ciao
Alex.
HelmutS-50
Zitat: |
Original von AlexanderS-69
Ein negatives Beispiel ist Lancia, die haben in dem Segment nix mehr gemacht und auch keine passenden Basisautos mehr entwickelt....und die Firma steht vor dem Aus......da Lancia sich ohne sportliches Image nicht verkaufen lässt. Die haben sich image-technisch heftigst verkalkuliert.
Ciao
Alex. |
Vom Motorsport einmal abgesehen, kommt bei dieser Marke aber sicherlich noch dazu, dass keines ihrer Modelle auf dem Markt richtig angenommen wurde.
AlexanderS-69
Helmut
ja eben, weil man sich vom sportlichen Tugenden verabschiedet hat und damit keine Zielgruppe mehr hat. Für das Erreichen einer neuen Zielgruppe braucht es viel Zeit und Geld und natürlich guter Autos.
Das haben die eben nicht.......
Ciao
Alex.
HelmutS-50
Die haben doch mit ihren Entwicklungen überhaupt niemand mehr angesprochen !
RenéM-82
@ Helmut
jetzt möchte ich mal auf Deine Antworten zu meinem letzten Kommentar eingehen:
Du kannst Dir sicherlich vorstellen, daß ich den Beitrag nur versehentlich zwei mal abgeschickt habe, oder ????????
Bezüglich des hier diskutierten Themas:
Vorab erstmal die Situation, wie sie bisher war. Subaru überwies pro Jahr 30 Millionen Dollar nach England zu Prodrive und schickte zwei Alibi-Japaner hinterher, die dann im Servicepark in blauen Klamotten die Fans daran erinnerten, woher die Marke ursprünglich kommt. Dazu kamen noch mehrere Rohrarossen, damit das WRC wie ein Subaru aussah.
Die gesamte Entwicklung und der Aufbau wurden allein von Prodrive getätigt, ähnlich wie es das Team Monster Europe für Suzuki machte oder RML für Chevrolet in der WTCC oder N Technology für Alfa oder Honda in der WTCC.
Jetzt hat sich Subaru nun verabschiedet. Das heißt genauer, daß die 30 Millionen pro Jahr nicht mehr kommen, die zwei Japaner nach Hause gehen und keine Karossen mehr geliefert werden.
Nüchtern betrachtet ist das kein Grund für Prodrive, nicht mehr in der WRC weiterzumachen.
DENN: Karossen kann man auch so kaufen und Geld bekommt man auch woanders her. Theortisch könnte jeder Privatmann, der 30 Millionen übrig hat, Solberg und Atkinson mit dem Impreza WRC von Prodrive druch die Wälder jagen, mit dem eigenen Firmenlogo auf dem Auto.
Und hierbei kommt nun Adapta ins Spiel. Die haben ihren Mads Östberg, der nach oben will und dafür durch sich selber und seine Sponsoren Geld mitbringt, um das Ziel zu erreichen. Und dafür hat er sich vor ein paar Jahren einen Motorsportpartner gesucht, eben Adapta. Warum die gerade auf Subaru stehen, weiß ich nicht. Allerdings haben die geug Geld, um WRC zu fahren und haben sich daher Mitte 2008 als M2-Team für die 2009er Saison angemeldet, mit Prodrive als Unterstützer, und in der Öffentlichkeit als B-Team von Subaru.
Das Subaru WRC-Auto gehört nicht Subaru, sondern Prodrive. Die haben es gebaut und könnten theoretisch auch ein anderes Logo draufkleben, sie müssten halt aus rechtlichen gründen die Karosse ändern. Und da das Auto deren Eigentum ist, können sie damit auch machen, was sie wollen. Somit eben auch ein M2-Team für Adapta, und das hat überhaupt nix mit Subaru Japan zu tun, der Vertrag besteht zwischen Prodrive und Adapta, welches jetzt halt das Prodrive-Nummer-1-Team wird.
Daher werden wir im kommenen Jahr diese Truppe mit Prodrive-Unterstützung in der WRC sehen.
Bezüglich der Fahrzeugentwicklungen:
1. Das Reglement besteht nur noch ein Jahr, somit müßte man das Auto nur ein Jahr weiterentwickeln und dann wirds eh verkauft, wahrscheinlich nach Irland ;-)
2. Die Entwicklungen macht eh Prodrive, und wenn man in der WRC fährt, wird man das Auto auch verbessern, genauso wie bisher (Nicht vergessen, Subaru ist ja nur der Geldgeber). Auch sämtliche Testfahren finden unter Prodrive-Regie in Europa statt. Finanzieren werden das dann die Partner, die im Wettbewerd unterwegs sind (Also dann eben Adapta).
3. Seit 2001 kam jede Saison ein neues WRC, die sind nie mehr als eine Saison (Manchmal auch 3 Läufe der nächsten wegen Zeitverzögerungen bei der Entwicklung) mit dem gleichen WRC gefahren.
Letztenendlich wird es genauso werden, wie nach dem Ausstieg von z. B. Peugeot oder Mitsubishi. Das heißt, eine zeit lang werden wir die Autos noch in privater Hand sehen. Bei Peugeot wars 2006 Bozian, die noch als M2-Team in der WRC gefahren sind und auch ständig auf dem Podium standen. Oder BRR (Baumschlager Rallye Racing), die als M2-Team als Red Bull Skoda im Jahr 2006 weitermachten, nachdem sich Skoda Ende 2005 zurückzog. Und Mitsubishi hat ja nach dem Ausstieg MMSP (unter Andrew Cowan) alleine weiterarbeiten lassen und MMSP hat dann eben die Rallyeeinsätze verkauft bzw. das Auto vermietet (Bsp. Urmo Aava oder Toni Gardemeister).
Was den Vergleich mit Lancia angeht: Mir ist es egal, ob Adapta im kommenden Jahr keine Chance auf Siege hat, mir ist nur wichtig, daß die Autos dabei sind und in den Wäldern an mir vorbeifliegen.
JörgH-67
sind die Verträge schon in trockenen Tüchern?
Falls nicht, wäre der Kauf von WRC-Ford-Modellen sicherlich sinnvoller.
Ansonsten wird man das Schicksal von Mitsubishi erleiden...
WalterK-50
@RenéM-82 da hast Du ein kleines Detail ausser acht gelassen. WRC fahren ist teuer und braucht Sponsoren. Welcher Sponsor gibt in einer Rezession noch Geld aus für ein markenloses Fahrzeug? Was will der Sponsor denn damit erreichen, wenn den Leuten das Geld für Konsum knapp wird?
Prodrive ist in erster Linie Geschäftsmann. Rechnen kann er gut und wenn ein Engagement keinen direkten Profit verspricht, dann ist auch Prodrive ganz schnell weg.
RenéM-82
@Jörg
Adapta hat einen Vertrag mit Prodrive, der besteht seit Mitte diesen Jahres und beinhaltet eine Zusammenarbeit für das Jahr 2009.
Wäre die Finanzierung dieses Projektes nicht gesichert, wäre der Vertrag nicht zustande gekommen.
@ Walter
Du hast ein kleies Detail in meiner Ausführung nicht gelesen:
Mein Beispiel mit dem markenlosen Fahrzeug sollte nur die Strukturen erklären. Klar wird kein Privatmann die 30 Millionen aufbringen, um Subaru den Gefallen zu tun, weiterzumachen. Aber theoretisch wäre das möglich.
Was Prodrive betrifft, nimmt das Rallye-WM-Projekt nur 20% des Geschäftsfeldes in Anspruch. Die haben geug andere Projekte. Aktuell sind die dabei, mit Honda über den Kauf des F1-Teams zu verhandeln.
MarkusN-72
1. ...finde es Schade das Subaru aussteigt ... ist aber verständlich , wenn man sich mit den Hintergründen beschäftigt .
2. Motorsport dient dazu ,den Verkauf bei den Fans anzuregen ... sonst wäre ich nicht auf die Idee gekommen mir einen Subaru zu zulegen.
3. Geld regiert die Welt - die Entscheidung aus der Rallye WM auszusteigen ist bestimmt nicht erst in den letzten Tagen gefallen ( wenn sich etwas nicht rechnet - lässt man die Finger davon )
4. Warten wir mal ab , ob Subaru wirklich 2010 mit nem S2000 zurück kommt ... oder zu Rundstrecke wechselt ... oder ,oder ,oder ...
SimonD-79
Was ist den der S2000?
GerdS-72
> 4. Warten wir mal ab , ob Subaru wirklich 2010 mit nem S2000 zurück kommt ... oder zu Rundstrecke wechselt ... oder ,oder ,oder ...
Nö ... Rallye Raid mit dem Baja
JörgH-67
hatten wir den Kommentar von Subaru Deutschland schon?
Tokio, 16. Dezember 2008 - Fuji Heavy Industries Ltd. (FHI), Mutterkonzern von Subaru, gab heute seinen Rückzug aus der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zum Saisonende 2008 bekannt.
In den vergangenen 19 Jahren in der WRC hat FHI mit Prodrive zusammengearbeitet, einem motorsport- und automobilorientierten Entwicklungsunternehmen in Großbritannien. Ziel der motorsportlichen Kooperation war die Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung der Marke Subaru. Dazu sollte demonstriert werden, dass Subaru-Fahrzeuge dank ihrer Kerntechnologien "Boxermotor" und "Symmetrisches Allradantriebssystem" ein sicheres, komfortables und angenehmes Fahrerlebnis bei allen Wetter- und Straßenbedingungen bieten. Außerdem sollten die Ergebnisse der rennerprobten technischen Verbesserungen in die Serienfahrzeuge einfließen.
In der Geschichte seiner WRC-Teilnahme hat Subaru insgesamt drei Marken-Weltmeisterschaften und drei Fahrer-Titel gewonnen. Dies hat zur Steigerung des Markenwerts beigetragen und gleichzeitig den Absatz von Fahrzeugen der Marke Subaru weltweit erhöht.
FHI ist der Überzeugung, dass die ursprünglichen Ziele der Teilnahme an der WRC erreicht sind. Dennoch ist bei der Betrachtung der WRC-Aktivitäten im Rahmen der zukünftigen Subaru-Markenstrategie zu berücksichtigen, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für unsere Unternehmungen sich durch den schnellen Rückgang der Weltwirtschaft dramatisch verschlechtert haben. Mit Blick auf die Optimierung der Managementressourcen und der weiteren Stärkung der Marke Subaru hat FHI entschieden, sich zum frühestmöglichen Zeitpunkt aus der WRC zurückzuziehen.
FHI wird bei seinen Rallye-Aktivitäten weiterhin Teams und Fahrer unterstützen, die an der P-WRC oder der Gruppe N teilnehmen.
Präsident Ikuo Mori betonte, dass diese Entscheidung extrem schwer gewesen sei - nicht zuletzt mit Blick auf die zahllosen Fans, die so viele Jahre lang dem legendären blau lackierten Impreza World Rally Car zugejubelt haben: "Wir möchten unseren Fans unsere tief empfundene Dankbarkeit für ihre starke und treue Unterstützung weltweit aussprechen. Sie bleiben ein unschätzbarer Wert für uns."
FHI wird die wertvollen Erfahrungen aus der WRC-Engagement weiterhin in die Serienentwicklung einbringen und Subaru-Kunden Produkte bieten, die folgende wesentliche Faktoren in sich vereinen: reines Fahrvergnügen, ein sicheres, komfortables und angenehmes Fahrerlebnis, Umweltfreundlichkeit und Zuverlässigkeit, die auf der Philosophie basiert "Der Kunde kommt zuerst".
DanielB-80
Ich trauere zu tiefst und schweige!!!!!!!!!!!
Ich sage mal so, ich habe sowas schon kommen gesehen! Sie haben Jahre Geld in die Rallye gesteckt und keine guten Ergebnisse rausgefahren. Das Rallyeauto von diesem Jahr war in meinen Augen ein Versuch, die Sache noch mal zu wenden, doch leider vergebens. Dazu kommt noch die Rezession! Alles zusammen genommen haben sie sich entschlossen aufzuhören.
Doch leider geht damit eine Ära endgültig zu ende, deren Sterben schon mit dem neuen Impreza angefangen hat und hiermit aufhört, in meinen Augen!
Wie Helmut sagte, das Leben geht weiter!